Der zweite Tag der Expedition

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7.30 Uhr. Der Wecker klingelte. Es hieß wieder aufstehen, Frühstücken, und seine Sachen zusammenpacken. Und das alles so früh am Morgen. Um ca. 9.00Uhr kamen wir dann los und freuten uns, nur noch die halbe Strecke vor uns zu haben. Und vor allem, wir hatten nicht mehr so steile Berge vor uns. Das meiste würde eher flach sein. Dann brachen auf und liefen weiter, diesesmal leider in strömendem Regen, was uns alteingesessenen Campern allerdings nichts ausgemacht hat.
Es ging zum "einlaufen" erstmal den Berg hinunter. Doch irgendwie war unsere Karte hier nicht mehr auf dem richtigen Stand. Einige Wege wurden in der Zwischenzeit angelegt. Aber nachdem wir eine Weile umhergeirrt sind, fanden wir den richtigen Kontrollpunkt, eine Bank (Nach dieser Begebenheit haben sich Vermutungen breit gemacht, dass freundliche auserirdische Wesen, welche umherirrenden Wanderern helfen, uns zu Hilfe gekommen sind).

Inzwischen hat es langsam aufgehört zu regnen, doch nun packte uns weißer, dichter Nebel ein. Wir packten alle unsere Regencapes wieder ein, die wir ebenfalls von AlbErgo ausgeliehen hatten. Wir liefen weiter an einer Straße entlang. Nun hieß es, wir sollen links an einer Weide entlang, wir würden das Windrad, das unser nächster Kontrollpunkt sein soll, schon von weitem sehen. Aber wir sahen nichts, was uns verwunderte.

Bild Klar, es war Nebel, aber das Windrad müsste man doch trotzdem sehen. Wir folgten aber einfach mal der Anweisung von Miri, und als wir dann 10 Meter davor standen, tauchte auch endlich das Windrad auf. Wir hinterlegten wieder unseren Zettel und liefen weiter. Nun ging es tief in einen Wald hinein. Von Waldweg zu Waldweg arbeiteten wir einen Kilometer nach dem anderen ab, bis wir dann zu einer Ruine kamen, unserem letzten Kontrollpunkt. Wir rasteten hier ein letztes Mal, aßen die Reste des Frühstücks und ruhten uns aus und hinterlegten ein letztes Mal einen Zettel. Dann der "Schlussspurt".

Noch ein kleiner Ausflug ins Nichts (die Karte war leider zu Ende). Wir zählten Kilometer für Kilometer runter. Unsere Füße taten weh und nun waren auch wir froh, dass es zu AlbErgo nicht mehr weit ist. Nach 90 Minuten laufen waren wir endlich da, endlich wieder in AlbErgo. Es waren schon manche Gruppen vor uns da.
Aber das war uns inzwischen egal, wir waren froh, endlich die anstrengende Tour hinter uns zu haben.
Aber trotz der 2 schweren Berge, dem Regen und der schweren Füße waren wir alle der Meinung, so eine Tour muss man einmal mitgemacht zu haben. Es hat uns auch allen, wenn man Zurückgeschaut hat, sehr viel Spaß gemacht.