1. Der erste Tag in einer fremden Welt

Anfang - Schwäbsche' Eisebahne - Zuerst die Arbeit... - Tor der Erkenntnis - Eskimo-Spiel - Die schreckliche Spinne - Balancieren - Bombenalarm - Käsespätzle

1.1 a) Auf der Schwäbsche' Eisebahne

Es war einmal vor langer Zeit...

...in einem technischen Gymnasium in Schwäbisch Hall die Klasse TG 11/2, die am 27.09.2004 eine Reise in die fränkische Schweiz antreten sollte. Alles begann um 6:30 Uhr am Bahnhof Hessental, denn dort war der Treffpunkt. Es ging mit dem Zug über Nürnberg nach Vorra und von dort aus zu Fuß nach Artelshofen, zu einem Naturfreundehaus.


1.1 b) Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen

Wir waren an dem Naturfreundehaus angekommen und alles begann. Wir mussten die Betten aufteilen, wobei nicht jeder Schüler eine eigene Matraze bekam, nein, jeder bekam so ungefähr 2/3 einer Matraze. Die Mädchen hatten es da schon um einiges besser. es waren zwar 6 Mädchen, aber es gab für sie genauso viele Betten wie für die Jungen. Einige Schüler mussten sogar in einem Zelt schlafen, da nicht ausreichend Platz vorhanden war. Als die Matrazen schließch aufgeteilt waren, mussten wir in das Esszimmer gehen. Hier wurden wir einander vorgestellt. Unsere Betreuer hießen Dieter, Heike und Michel. Nach diesen Förmlichkeiten wurden Kochteams für jeden Tag aufgestellt. Außerdem wurden Leute festgelegt, die sich um die Telefonrechung und um die Getränke zu kümmern hatten. Danach wurde eine Liste angelegt, was wir auf diesem erlebnispädagogischem Ausflug alles erreichen wollten und schließlich was wir unternehmen werden würden.

1.2 Das Tor der Erkenntnis

Kaum hatten wir uns mit den Begebenheiten vertraut gemacht, mussten wir uns auf den Weg zu einer Wiese machen. Uns wurde von einem sagenumwobenen "Tor der Erkenntnis" erzählt, das wir nun durchschreiten sollten. Wir dachten schon wir wären in eine ganz miese Sekte geraten, doch zum Glück waren es nur unsere Begleiter, die wahrscheinllich irgendwelche Medikamente genommen hatten, die sie überhaupt nicht nehmen hätten dürfen. Nun, wir waren also auf dieser Wiese und sollten durch das Tor der Erkenntnis schreiten, das eigentlich nur ein stinknormales Sprungseil war. Um dieses Tor zu öffnen mussten wir gemeinsam einen Spruch aufsagen: "Tor der Erkenntnis, öffne dich!" Nach zwei Fehlversuchen hatten wir es auch hinbekommen und das Tor war offen. Nun mussten wir paarweise durch dieses Tor - ein schwingendes Seil - rennen und durften das Seil nicht berühren, noch durfte es einmal leer schwingen, d.h. zwischen den Paaren gab es keine Pausen.
Das Tor der Erkenntnis

Danach wurden wir in zwei Gruppen unterteilt und gingen getrennte Wege...

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1.3 Eskimos in Deutschland

Verarscht! ^_^ Nach einer kurzen Pause sollten wir einen großen Kreis ohne zweite Reihen - das kam sehr, sehr häufig vor - bilden. Uns wurde von einem Spiel erzählt, welches wir nun spielen durften. Es ging hierbei um ein Spiel, dass man zu zweit mit Augenbinden spielen konnte. Der Partner, der die Augenbinde angelegt hatte war ein blinder "Eskimo". Dieser Eskimo war ein Austausch-Schüler der nun hier bei uns war und dem wir alles zeigen und erklären mussten, da er ja nur Schnee kannte. Kritik: Woher kannte dieser Eskimo unsere Sprache, wie können wir uns mit ihm unterhalten und ihm alles erklären, wenn wir nicht einmal dieselbe Sprache sprechen und uns nicht einmal mit Körpersprache verdeutlichen können??!! Wie soll ein blinder Eskimo das alles verstehen?? Ein bisschen Übertreibung mag ja lustig sein, aber das war doch etwas zu heftig...
Das Spiel entpuppte sich als ein lustiger Zeitvertreib und es machte irgendwie Spaß den Eskimo reinzulegen. Beipiel: --->(Bild)
Nach einigen Minuten gab es einen Wechsel und alle Rechnungen wurden beglichen.
Doch die Balance-Gruppe erlebte dieses Abenteuer erst später, da sie gerade selbst beschäftigt war.

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1.4 a) Die schreckliche Spinne

Eine Gruppe musste eine sehr schwierige Aufgabe lösen, sie musste ein Spinnennetz überwinden, ohne die Fäden zu berühren. Und als ob das nicht schon schwer genug wäre, durfte jede Lücke nur einmal benutzt werden. Als kleine Hilfe jedoch durfte eine Person unter dem Netz durch und eine Person über das Netz getragen werden. Sobald jemand das Netz berürhrte, so hatte man uns versichert, würde eine Spinne aus den Baumwipfeln hervorschnellen und uns fressen. Ja, es war die Spinne, die auch das Netz gesponnen hatte. Kurze Zwischenfrage: Welche Spinne ist so groß, dass sie Fäden mit einem Durchmesser von 1 cm spinnt?? Nun noch etwas zu den Regeln: Wenn das Netz berührt wurde und es waren noch keine 5 Personen auf der anderen Seite, so mussten alle Personen wieder zurück auf die "gefährliche" Seite. Sobald 5 Personen auf der anderen Seite waren, so musste nur die Person, die gerade auf dem Weg in die Freiheit war, zurück auf die "gefährliche" Seite.

Das Spinnennetz Nach einer kurzen Besprechung hatten wir einen teilweise durchführbaren Plan entwickelt, den wir für ausführbar hielten und machten uns frisch ans Werk. Die Hauptrolle in diesem Plan übernahm Miroslav, er war der kräftigste in unserer Gruppe. Er musste fast jeden durch ein Loch schieben und aufpassen, dass das Netz nich berührt wurde. Wir halfen ihm dabei so gut es ging. Doch man soll ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend lohnen und so musste erst einmal jemand durch das Netz, damit er von der anderen Seite nachhelfen konnte. Dafür ausgewählt wurde Fazli. Es klappte ganz gut, doch dann, bei der vorletzten Person wurde das Netz berührt und alle mussten wieder zurück. Beim 2. Versuch klappte es besser und alle wurden sicher auf die andere Seite gebracht. Eine wahre Herausforderung, war es aber Marcel K. auf die andere Seite zu bringen. Miroslav entschloss ihn über das Netz zu tragen, doch in der Praxis sah es mehr nach "Werfen", wie nach Tragen aus. Der Letzte war, wie sollte es auch jemand anderes sein, Miroslav.

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1.4 b) Eine Sache des Gleichgewichtes

Gleichgewicht

Für die zweite Gruppe hieß es nun in die Tiefen, des Waldes vorzudringen. Inmitten von Bäumen, ohne Fluchtweg, waren sie hilflos den TGler fressenden Kreaturen, wie Wölfen Bären und sonstiges Ungetier ausgesetzt, doch glücklicherweise wurden diese von den Schweizern in Franken bereits vor unserer Ankunft ausgerottet. Irgendwo in diesem gefährlichen Wald verliefen Spanngurte, in einem halben Meter Höhe, 3 Bäume entlang. Die Beschreitung dieses Hindernisses sollte die heutige Aufgabe sein. Die Organisationstalente, konnte schon bald eine einfache Lösung für dieses Problem entdecken. Wider Erwarten wurde diese Aufgabe sehr schnell absolviert, sie hatten nur 2 Bodenkontakte zu verbuchen und schon nach kurzer Zeit kamen alle in gegenseitiger Beihilfe am anderen Ende an. Nun war es an der Zeit zur Bewältigung der zweiten Aufgabe, die zensierte Version des Eskimospiels der ersten Gruppe, einfach nur ohne Eskimos. Es genügte auch nur die Vorstellung blind zu sein. Es war interressant, den Wald auch einmal ohne Augenlicht zu bestaunen. Die vorrübergehend erblindete Person musste sich voll auf die Führungsqualitäten der anderen verlassen, doch diese nutzte ihre Macht häufig aus, um ungewohnte Berührungen mit Pflanzen und sonstigen, im Wald lebenden Wesen, zu provozieren. Doch irgendwann fand jeder sein Augenlicht wieder und sie konnten sich wieder mit der anderen Gruppe vereinigen.

1.5 BOMBENALARM Bomben- (nächstes Bild) Alarm

Nachdem wir abermals einen Kreis machen durften, erhielten wir die schreckliche Nachricht. Es gab eine Bombenanschlagsdrohung. Es seien drei Bomben, die hier irgendwo versteckt waren und die wir nun finden und entschärfen durften. Wir, einfache Schüler mussten BOMBEN entschärfen???!!! Uns wurde erklärt, wie diese Bomben zu entschärfen waren. Man musste alle drei Bomben aneinanderketten und das wars. Nun aber der etwas schwierigere Teil, denn die Bomben waren in drei Säureteichen irgendwo dort versteckt. Man durfte also nicht einfach hinlaufen, die Bombe nehmen und das wars, nein, man musste eine Bombenschutzausrüstung tragen (bestehend aus einem Spezialhelm, Klettergurt, Kletterseil und einer Augenbinde, damit die Dämpfe nicht in die Augen gerieten). Und als ob das nicht auch schon schwierig genug wäre, mussten wir dies auch noch innerhalb einer bestimmten Zeit erledigt haben. Doch das Sahnehäubchen sozusagen war, dass sobald eine Bombe berührt wurde, die anderen Bomben auch aktiviert wurden und innerhalb von 2 Minuten alles hochging. Aber zuerst einmal mussten wir die besagten Bomben finden. Dies erwies sich als nicht sehr schwierig und schon nach 5 Minuten waren alle Bomben entdeckt. Doch die Überraschung war, dass die Bomben aussahen wie ganz gewöhnliche Karabinerhaken! Es mussten also ausgesprochen kluge Bombenleger gewesen sein, denn wer würde schon auf die Idee kommen, dass ein Karabiner in Wirklichkeit eine Bombe war?! Und die Säureteiche sahen eigentlich gar nicht aus wie Säureteiche, sondern mehr wie ein Seil, das in der Form eines Kreises gelegt worden war. Und auch wenn man versuchte einen Stock in den Säureteich zu werfen, um zu sehen, wie hoch der pH-Wert war, so tat sich nichts. Schließlich trat ein Freiwilliger hervor und legte seine Hand in den Säureteich und tatsächlich tat sich nichts. Doch schon bald kamen die Betreuer mahnten uns, nicht in den Säureteich zu fassen, sonst würde unsere Hand weggeätzt werden. Nun, da wir alle drei Bomben gefunden hatten, wurden drei Teams gebildet, für jede Bombe ein Team. In den einzelnen Teams wurde eifrig besprochen, wie die Bombe ohne den Säureteich zu berühren, geborgen werden würde. Nachdem jedes Team einen ausführbaren Plan entwickelt hatte, wurde eine Uhrzeit festgelegt, an dem die Bomben geborgen werden sollten. Bis zu diesem Zeitpunkt zogen sich die Teams zurück und perfektionierten ihren Plan.

Pia als Bombenenbergungstrupp Dann war es schließlich so weit, die Stunde der Wahrheit hatte geschlagen und die Bomben mussten geborgen werden. In einem Team lief es ganz nach Plan, in den anderen Teams ging es drunter und drüber und urplötzlich waren zwei Minuten vergangen und alle warteten auf den Knall, doch es kam keiner... Unsere Betreuer riefen uns zu ihnen und erzählten, dass wir nun alle tot seien und vor den Himmelstoren wären, wo Petrus uns einige Fragen stellen wollte. Doch Petrus sprach nicht selbst, sondern durch einen Betreuer, sozusagen als Sprechrohr. Er stellte uns eine Menge seltsamer Fragen über unser Empfinden, wie die Zusammenarbeit der Teams war usw. und nach einer Weile beschloss er, uns alle wieder zurück auf die Erde zu schicken und zwar lebendig!!!

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1.6 Käsespätzle

Schließlich neigte sich der Tag gen Abend und das Kochteam für diesen Tag musste einkaufen und kochen gehen. Für den ersten Tag waren Käsespätzle geplant. Während das Kochteam arbeitete, waren wir die anderen ebenfalls im Haus und hungerten vor uns her. Und als wir noch tobten, geschah in der Küche etwas Unfassbares.
Die Spätzle wurden gerade vom Abschrecken gebracht und dann geschah es. Es genügte ein einfacher Ausrutscher und alles landete auf dem Boden! Es war, um anonym zu bleiben Franziska R., oder lieber F. Reinardt, die das Unglück heraufbeschworen hat.

Was für ein Ungeschick Nun galt es diese Sauerei zu beseitigen und so wurde beschlossen, dass man die Spätzle einfach wieder einsammeln und waschen würde, sodass man sie noch verwenden konnte. Gesagt, getan und so wurde alles wiederaufbereitet und es ging weiter voran. Bald darauf wurde der Tisch bzw. wurden die Tische vorbereitet und das Essen serviert. Es wurde verschwiegen, dass die "dreckigen" Käsespätzle noch benutzt wurden und so war das perfekte Verbrechen vollbracht und niemand schöpfte Verdacht. Damit ging der Tag langsam vorüber und die Nacht brach ein, mitsamt ihrer Dunkelheit und dem Leben, dass mit ihr begann, doch das ist eine andere Geschichte...

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